Sonntag, 20. Juli 2008

Tag 10: La Bresse – Titisee

Sonntag 13.07.08 - Tag 10:

Nach einer herzlichen Verabschiedung starten wir bei unbeständigen aber noch trockenen Wetter im Regengewand Richtung Col de la Schlucht. Die Straßen sind nass und die Stadt Colmar zieht wieder den Kürzern (auch am Tag davor musste die Besichtigungstour wegen Wetter und zu vielen km für einen Pausetag abgesagt werden).
Doch dieser Landschaftsabschnitt ist wirklich wunderschön neben den Cols machen vor allen die verträumten üppig mit Blumen beschmückten Dörfer Eindruck. Mit sehr bunten und kräftigen Anstrich zwischen den hölzernen Querverstrebungen erregen die Häuser Aufmerksamkeit und verbreiten etwas Frohsinn - selbst in den nassen tropfenden Grau in welchen wir schon wieder stecken … Ja es regnet wieder stark.
Ein Storch fliegt eine halbe Minute neben uns her und diesmal sehen wir alle den Graureiher wie er mitten im nassen Felde steht und sich anscheinend nach Frühstück umsieht.

Die Dörfer durch die wir fahren bleiben weiterhin gleich bezaubernd, doch wir werden nasser und nasser. Und da die einzige wettermäßig mehrversprechende Himmelsrichtung der Osten ist und bleibt, beschließen wir schweren Herzens unsere Tagesettape erneut umzuplanen, wir kürzen in Sélestat ab und fahren direkt nach Deutschland. Doch das Wetter gönt uns keine Verschnafpause und hängt sich direkt an unsere Fersen. Während wir in einen Gasthof Unterstand, Wärme und wohlverdiente Magenfüllungen suchen, regnet es … und regnet es weiter … und als wir gestärkt und mit positiven Gedanken aus der Pause gehen erkennen wir … na, nun regnet es stärker. Auch das Kurven fahren wird plötzlich für mich zur Tortur und so drücke ich meine Kleine vorsichtig um die geradesten Bahnen in der man eine Kurve nur fahren kann. Trotzdem gibt die Kleine und der ins Gesicht peitschende Regen mir einige Aufgaben auf. Und so bin ich sehr glücklich dass wir nun doch ohne Umschweifen direkt nach Titisee fahren. Ein paar Pils und ein Fernsehabend zu viert (meine Begleiter sind: Michi, Dieter und der Staatsfeind Nr. 1) runden den Tag gemütlich ab.

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