Sonntag, 20. Juli 2008

Tag 12: Vorderhindelang – Walchsee

Dienstag 15.07.08 - Tag 12:

Nach einen üppigen Frühstück machten wir uns über den Berg (im wahrsten Sinne des Wortes) und über die deutsch-österreichische Grenze zu einer der wohl bestgehendsten Tanksstellen in Österreich. Naturgemäß war die Tankstelle für österreichische Verhältnisse nicht die billigste, aber gegen die 1,56. in Deutschland waren die 1,36. eine Wohltat für die ohnehin schon schmerzlich angeschlagene Geldbörse.

Wir fuhren über den Gaichtpass durch Reute um dann entlang des atemberaubenden türkisfarbenen Plansees, der zum Träumen einlud. Dies fand zwar wohl auch der Bus vor uns der in der 75 km/h Zone 45km/h fuhr, dafür aber mitten auf der Straße was ein Überholen (ohne Sprung-beschleunigenden Turbobust) unmöglich machte und so hatten wir sehr viel Zeit mit der Landschaft, was zwar nicht den Bus entschuldigen kann, aber trotzdem seien positiven Seiten hatte.

Dann hieß es „auf die Plätze, fertig … uuuuuuuund Aktion“ denn die Strecke des Ammersattel benützen wir für unser schon lang geplanten Kurven-Power-Foto-shooting. So befuhren wir eine besonders fotogene Kehre (mit einen angenehmen Wendeparkplatz in ihrer Nähe) gleich ein paar Mal um sie, uns und unsere Kurvenlage (auf ihr) festzuhalten. Wobei ich hauptsächlich damit zu kämpfen hatte dass mir meine ältere Kamera eine längere Verzögerungszeit angewohnt hatte und ich anfangs mit der benützten Aktionkamera eine wunderbare Bilderserie der nackten Straße (knapp bevor sie befahren wird) fabrizierte.

Bei unseren Halt in Kochel am See erregte ein Pass-gesperrt-Schild Dieters Aufmerksamkeit. „Der Jochberg ist an Wochenenden und an Feiertagen für Motorradfahrer gesperrt“ Hmmmm da haben es wohl einige übertrieben. Bald sahen wir wieso. Die Strecke ausreichend ausgebaut, sehr guter Straßenzustand, wahnsinnige Kurven – durchaus einladend. Und eine 60 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung und Radarkontrollenwahrungen die ganze Strecke hindurch. Trotzdem wird der Berg in Erinnerung bleiben.

Die Strecke führt zum Walchensee (oder besser gesagt daneben vorbei) den wir umrundeten. Da von hier beide Straßen Richtung Osten Mautstraßen sind wählten wir den nördlichern am See gelegenen Pfad, der zwar nicht durch seine Breite beeindruckte (einmal kam uns ein LKW entgegen und wir dachten uns ziemlich dünn) aber dafür durch den Ausblick. Walchensee glitzernde verlockend, und irgendwann machten wir in einer abgeschiedenen Bucht dann doch eine kleine Plantschpause. Die Burschen und mein linker großer Zeh testen die Temperatur ausführlich. Und, was soll ich sagen, es war sehr erfrischend (was wie wir ja auch wissen eine nette Umschreibung für kalt ist).

Etwas später waren wir wieder auf dem Motorrad und überquerten die Stausee Sylvensteinsee, dann noch kurz en den Tegern- und den Schliersee vorbeigezuckelt und schon waren wir wieder so gut wie in Österreich (praktisch zum Tanken, angenehm zum Zimmer suchen).

Die Touristeninformation von Walchsee (beim Wilden Kaiser) spukte einige für uns zurechtgeschnitten Angebote aus: Aber eindeutig gewann der Köckenhof (AnBerg 22, koeckenhof@aon.at). Diese Pension im Bauerhof am Berg mit Panoramablick, supergeräumigen Zimmern, kleine Kätzchen (seit der Begegnung mit ihnen hab ich sogar mit den Katzenvolk im allgemeinen etwas Frieden geschlossen – die beiden waren der Wahnsinn *zwinker*, einen keinen Hasen der die Kücken scheucht, freien Eintritt zum Waldbad und hauseigener Infrarotkabine, Zimmer inkl. Frühstück pro Nacht um 24 €. Das war natürlich sehr in Ordnung.
Der Ausblick (selbst vom WC) war ein Wahnsinn und je nach dem wie das Licht durch die Berge bzw auf „unseren“ Berg fiel änderte sich die Stimmung (blieb aber stehts gleich beeindruckend) wunderschön.

[hier entsteht noch ein hungriger Beitrag über die Pizzeria Milano (inklusive Mini-Gordon-Bleu(chen)-Beschreibung)]

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